Nach längeren Übungspausen möchte man sofort da weitermachen, wo man zuletzt aufgehört hat, meist ist aber aufgrund der fehlenden Praxis der Ansatz ein wenig schwach, die Finger sind eingerostet, Atmung unkontrolliert, usw…
Kein Grund gefrustet zu sein, mit ein paar kleinen Übungen lässt sich die Routine am Instrument schnell wieder herstellen.
Saxophon – elementare Aufwärmübungen, täglich anzuwenden, Zeitaufwand ca. 10 min
Einzelne Töne lang aushalten, mehrmals wiederholen (ca.4x)
wähle einen „angenehmen“, leicht zu spielenden Ton,
ich empfehle g‘ – c“ (nur linke Hand),
achte auf richtige Art des Einatmens, deinen Ansatz, deine Tonhöhe, deine Tonqualität.
versuche langanhaltende Crescendi und Decrescendi (lauter werden – leiser werden), nicht schneller leiser werden als vorher lauter,bei den letzten beiden bewusst langsames Decrescendo spielen, mit Metronom wäre ratsam.
sobald du beim Töne aushalten mehrmals erfolgreich einen Ton gut und voll triffst und
hältst, nimmst du das Gefühl des langen Tons in die nächste Übung mit, spiele die ersten 4 Töne von G-Dur auf und ab, achte auf gleichbleibenden Toncharakter,Tonqualität und Tonhöhe(Intonation) , wieder im Bereich g‘ – c“;
sobald du dich innerhalb dieses Tonbereichs flüssig und gleichmäßig bewegst, kannst du einen Ganzton rauf oder runter springen, erste vier Töne von F-Dur oder A-Dur,
wer schon ein wenig fortgeschrittener ist, kann auch nur einen Halbtonschritt wechseln, Ab-Dur oder F#-Dur nehmen, wieder eine durchgehende Ruhe und Gleichmäßigkeit in der Bewegung und der Tonbildung finden, nach ein paar Durchgängen in einer Tonart zur nächsten Tonart wechseln.
zusätzlich kann man die Übung des Töne aushaltens (erste Übung) erweitern auf Oktavsprünge mit Stimmgerät
,
wähle ein sehr langsames Tempo und versuche die Töne so sauber wie möglich zu intonieren
zu beachten ist :
Alt und Baritonsaxophon sind in Es gestimmt, d.h. „c“ klingt als „es“
Tenor und Sopransaxophon sind in Bb gestimmt, d.h. „c“ klingt als „b“
, also nicht wundern, wenn ihr am Alto ein „h“ spielt, erscheint am Stimmgerät ein „d“,
während am Tenor das gespielte „h“ als „a“ am Stimmgerät erscheint.